Los ging es entlang einer Forststraße. Nach wenigen Kurven folgte ich dem Schild links in den Wald hinein.
Ich sog den Geruch des Waldes im Winter in mich auf – den Duft, den die Nadelbäume in der frischen Luft verbreiten. Ein paar tiefe Atemzüge entspannten mich tief. Ich genoss die Ruhe, den Frieden hier draußen, die Kraft, die die Natur einem schenkt. Auf meinem Weg lauschte ich dem knackenden Geräusch, wenn meine Schuhe in den Schnee einsinken. Die riesigen Fichten imponierten mir und lösten Demut in mir aus. Sie wirken so mächtig. Bäume, mit so immensem Durchmesser, haben bestimmt schon tausend Stürme überstanden und stehen immer noch da.
Nach dem Waldstück gelangte ich auf die Skipiste. Hier verzauberte mich der glitzernde Schnee – ein wundervoller Kontrast zum strahlend blauen Himmel.
Wieder bei der Forststraße angekommen, war es nicht mehr weit zur Lanznhütte. Der Wirt dort schaufelte gerade Schnee von seinem kleinen Balkon. Ich spielte mit dem Gedanken, hier auf meinem Rückweg einzukehren und fragte ihn, ob er denn offen hätte.
Ein „Eh kloa!“ als Antwort gab mir einen extra Schub für den restlichen Aufstieg zum Gipfelkreuz.
Nach der kurzen Überquerung eines Schneefeldes erreichte ich ein Waldstück. Nach 25 Minuten steil bergauf durch den Wald, ging ich noch kurz den Kamm entlang und erreichte das Gipfelkreuz am Faistenauer Schafberg, der mir einen grandiosen Ausblick auf zahlreiche Berggipfel bot. Ein Traumpanorama bei herrlichem Wetter.
Ausgangspunkt: Faistenau (Fuschlseeregion), Tiefbrunnau – Zenzenbauer Parkplatz
Dauer: 1 bis 2 Std., je nach Kondition
Mein Fazit:
Einfache, sehr schöne Schneeschuhwanderung in der Fuschlseeregion, mit traumhaftem Ausblick auf zahlreiche Berggipfel.
Im Frühling natürlich nach Schneelage. 😉
Für Skitouren sehr gut geeignet.
PEACE,
Tom