Ich mute meinem Körper oft viel zu. Erledige viele verschiedene Dinge. Hab so viele Ideen im Kopf, die ich umsetzen möchte. Kein Wunder, wenn er hier und da nach Ruhe schreit und es dann guttut, zwischendurch wieder mal lange zu schlafen. Denn im Schlaf kann er sich regenerieren. Viel zu viel sitze ich in letzter Zeit im Büro. Die Bewegung fehlt. Und dann, VOLLGAS! Eine Stunde Sport – noch dazu in der Mittagshitze … Schon wenig später bereue ich es. Ein Sonnenstich, Kopfschmerzen, Übelkeit, ich bin völlig fertig. Da beschließe ich, wieder mein Bett aufzusuchen und schlafe tatsächlich 17 Stunden. Immer noch bin ich schlapp, aber auch stolz, ohne eine Tablette ausgekommen zu sein. Früher hätte ich meinen Schmerz betäubt und weitergemacht, so wie es heute die meisten Menschen gewohnt sind.
Meist hat man keine Zeit dafür, seinem Körper den Zeitraum zu geben, den er braucht. Nachdem der Schmerz betäubt ist und wir ihn nicht mehr spüren, hören wir nicht mehr, wenn uns unser Körper deutliche Signale sendet. Uns auffordert zu ruhen und nicht weiterzumachen. Mit so einem Verhalten strafen wir uns selbst. Auf lange Sicht kann auch unser Körper nicht mehr mit und antwortet mit Krankheit. Die behandeln wir dann wieder mit Arzneien, anstatt in uns zu gehen und uns jede Menge Ruhe zu gönnen. Uns auszukurieren, selbst wenn es länger dauert als mit irgendwelchen Medikamenten. Jedoch dankt es uns unser Tempel, den wir nicht einfach vollkommen austauschen können, auch wenn es heutzutage Gang und gebe ist, Teile von uns zu ersetzen.
Da ist es doch besser, schon im Vorfeld gut auf uns zu schauen, damit so manches gar nicht erst nötig wird? Besser vorsorgen als gesund machen oder?
❤️ mOnA